Holzglocke
Foto: Andrea Grun
Holzglocke
Als Glocken bezeichnet man runde oder becherförmige Musikinstrumente, die einen klingenden Ton von sich geben, wenn man sie anschlägt. Sie werden auch als Signalgeber eingesetzt.
Holzglocke
Foto: Andrea Grun
Holzglocke
Als Glocken bezeichnet man runde oder becherförmige Musikinstrumente, die einen klingenden Ton von sich geben, wenn man sie anschlägt. Sie werden auch als Signalgeber eingesetzt.
Ungarische Zither
Zither
Foto: Andrea Grune
Die Zither gehört zur Instrumentenklasse der Chordophone. Das sind Instrumente, bei denen eine oder mehrere Saiten zwischen festen Punkten eingespannt sind. Die Saiten werden je nach Instrument gezupft, geschlagen, gestrichen oder ausnahmsweise (Äolsharfe) angeblasen.
Dabei ist je nach der Form des Saitenträgers zwischen Stabzithern, Röhrenzithern, Wölbbrettzithern und Brettzithern, auch Kastenzithern genannt, zu unterscheiden.
Während Ostasien das Hauptverbreitungsgebiet von Wölbbrettzithern ist, hat Südasien die Röhrenzither entwickelt.
Im engeren Sinne ist in Europa die Zither ein Zupfinstrument mit einem flachen, kastenförmigen Korpus, das an einer Saite ausgebuchtet ist und dessen Decke ein Schallloch sowie gegenüber der Buchtung ein Griffbrett hat. Sie entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts aus dem mittelalterlichen Scheitholz und war vor allem in Bayern, Tirol, dem Salzburger Land und in der Schweiz verbreitet.
Der Aufschwung des Zitherspieles im 19.Jhd. brachte eine Weiterentwicklung in Form und Saitenzahl durch verschiedene bayerische und österreichische Instrumentenbauer mit sich. Gleichzeitig entwickelte sie sich musikalisch vom Begleitinstrument für Lieder und Tanz zum Konzertinstrument.
Die hier gezeigte, in Ungarn hergestellte Zither, ist besonders schön gearbeitet. Sie hat 5 Melodiesaiten und 15 Begleitsaiten. Die drei geschnitzten Pferdeköpfe und das geschnitzte Blumendekor ist eine seltene Besonderheit.
Wolfgang Bettzieche
Italienische Mandoline
Foto: Andrea Grune
Italienische Mandoline
Sie ist ein in mehreren Bauformen existierendes Zupfinstrument der Lautenfamilie mit einem bauchigen, halb birnenförmigen, aus schmalen Holzspänen zusammengesetzten Schallkörper. Dieser ist jedoch tiefer gewölbt und normalerweise kleiner, als der einer Laute.
Martinstrompete
Die Martinstrompete, auch Martinshorn oder Schalmei genannt, wurde um 1925 von M. B. Martin in der Instrumentenstadt Markneukirchen entwickelt und 1927 patentiert. Sie gehört zur Instrumentenfamilie der Aerophone und ist ein Blasinstrument, bei dem mehrere, ursprünglich für Signalzwecke eingesetzte Eintoninstrumente kombiniert sind.
Rasseln aus Afrika
Foto: Andrea Grune
Rasseln sind Idiophone (Selbstklinger). Dies sind Instrumente bei denen der Klang durch die Eigenschwingung des Instrumentes erzeugt wird. Bei den geschüttelten oder angeschlagenen Rasseln prallen die Rasselkörper gegen den Rasselkorpus oder gegeneinander. Hierdurch entsteht ein indifferentes, prasselndes Geräusch.
Gusle aus dem Balkan
Foto: Andrea Grune
Die Gusle gehört zur Instrumentenfamilie der „Chordophone“ also der Streichinstrumente, bei denen der Ton durch das Vibrieren einer Saite entsteht. Diese Instrumente wurden zunächst nur gezupft. Ungefähr im 10. Jahrhundert nach Christus kam der Streichbogen hinzu.
Spieldosen
Daran, dass Spieldosen im Volksmund auch Spieluhren genannt werden, ist zu erkennen, dass diese Instrumente von Uhrenmachern entwickelt wurden. Die erste Spieldose baute wahrscheinlich 1796 der Schweizer Uhrenmacher A. Favre.
Särangi aus Nordindien oder Pakistan
Foto: Andrea Grune
Die Särangi gehört zu der in vielen Ländern der Welt in großer Vielfalt vorhandenen Instrumentenfamilie der Fideln. Das abgebildete Stück ist eine Kurzhalsfidel, die mit einem Bogen gestrichen wird.
Blasinstrumente aus Tibet
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Blasinstrumente nennt man die umfangreiche Instrumentengruppe der Aerophone, die zur Tonerzeugung einen Luftstrom benutzen. Hierzu gehört auch die Orgel. Während diese aber zur Erzeugung des Luftstromes ein Gebläse hat, werden die Flöteninstrumente, die Trompeteninstrumente und die Rohrblattinstrumente mit dem menschlichen Atem zum Klingen gebracht.
Die Trompeteninstrumente haben eine sehr alte Geschichte. Sie wurden mit wechselnder Kompliziertheit in der ganzen Welt gefertigt und werden gegenwärtig, neben der Verwendung im normalen Symphonieorchester, vor allem bei rituellen und militärischen Anlässen aber auch zur Signalgebung verwendet.
Die Rohrblattinstrumente kamen aus dem Osten. Ihre Verbreitung ist geringer. Sie treten heute vor allem in Europa, Afrika und dem fernen Osten auf.
Das abgebildete Instrument ist ein „Puja Muhali“, ein oboenartiges Instrument aus Holz und Messing. Sie hat acht Grifflöcher, das Rohrblatt ist original.
Wolfgang Bettzieche
Reproduktionsgerät – Plattenspieler
Die Reproduktion von Sprache und Musik erfolgt heute ausnahmslos elektronisch. Dem Plattenspieler folgte die CD, die heute weitgehend vom Streamen abgelöst wurde.
Die Anfänge der Wiedergabetechnik waren jedoch mechanisch. Die Idee, Töne aufzuzeichnen und festzuhalten, kam am Ende des 19. Jahrhunderts auf. Neben dem Franzosen Charles Cross muß hier der Amerikaner Thomas A. Edison genannt werden. Sein erster Schallaufnehmer war ein Metallzylinder, der mit einer dünnen Folie umwickelt war. Die Schwingungen der Töne, die jemand in ein kleines Sprachrohr spreach, wurden über eine Nadel auf die Folie übertragen. Der Zylinder wurde mit einer anderen Nadel zurückgespielt. Diese Nadel hatte eine eigene Membrane und fuhr die Bewegungen der ersten Nadel in den Rillen nach.
Emile Berliner, ein nach Amerika ausgewanderter Deutscher, ersetzte 1887 den Zylinder durch eine Platte und wurde so zum eigentlichen Erfinder des „Grammophons“. Die Grammophone waren mit einem Federmotor ausgerüstet, der mit der Hand aufgezogen wurde. Damit die ganze Familie zuhören konnte, wurde ein Schalltrichter aufgesetzt.
Die Aufnahmegeräte hatten ebenfalls Trichter, in die die Musiker hineinspielen mussten. Um dies zu vereinfachen, wurde, wie die hier neben dem Grammophon abgebildete Geige zeigt, die Instrumente entsprechen umgebaut.
Wolfgang Bettzieche
Foto: Andrea Grune