Dutär aus Afghanistan
Die Dutär ist eine Langhalslaute und gehört somit zu der großen Instrumentenfamilie der Chordophone, der Saiteninstrumente. Die Laute selbst ist eine sehr altes und in vielen Ländern der Welt verbreitetes Instrument.
Spotlights auf einzelne Musikinstrumente der Sammlung Grumbt
Dutär aus Afghanistan
Die Dutär ist eine Langhalslaute und gehört somit zu der großen Instrumentenfamilie der Chordophone, der Saiteninstrumente. Die Laute selbst ist eine sehr altes und in vielen Ländern der Welt verbreitetes Instrument.
Flöten aus Mittel- und Südamerika
Foto: Andrea Grune
Flöten sind Instrumente bei denen der Ton entweder durch das Anblasen einer Schneide (Blockflöte) oder einer Kante (Querflöte) erzeugt wird. Es entstehen dabei Luftwirbel, die als Töne wahrgenommen werden. Sie gehören zu den ältesten uns bekannten Instrumenten. Hier sind fünf Beispiele ausgestellt.
1)Schnabelflöte aus rötlich-grauem Ton. Die Schneide befindet sich unten. Der Schnabel ist stark ausgeprägt, hat zwei rückwärtige ?Hörner? und ein vorderseitiges Gesichtsrelief. Die vier Grifflöcher haben jeweils einen gleichen Abstand.
2)Schnabelflöte aus rötlichem Ton. Die Schneide befindet sich unten. Der Schnabel und das Rohrende sind mit Maskenbildern verziert. Sie hat ein Ritzdekor und teilweise eine rot-grüne Bemalung. Die fünf Grifflöcher haben einen gleichen Abstand.
3)Doppelflöte aus gelblichem Ton mit roter Glasur. Sie hat eine kompakte, leicht ovale Form und ist unten geschlossen. Die beiden Schneiden mit ihren Mundlöchern befinden sich oben. Eine Flöte hat drei, die andere zwei Grifflöcher. Geschmückt ist die Flöte mit einem Gesichtsrelief und zwei seitlichen Flügeln.
4)Gefäßflöte in Schildkrötenform aus rötlich grauem Ton. Die Schneide befindet sich unten. Der Schwanz dient als Luftkanal. Im Panzer befinden sich seitlich vier (2/2) Grifflöcher.
5)Pfeiftopf aus grauem Ton. Die beiden zusammenhängenden Hohlräume sind je zur Hälfte mit Wasser gefüllt. Die durch den engen Hals in den ersten Raum (Anblasloch) geblasene Luft treibt dessen Wasser in den zweiten und drängt darin die Luft durch den Kopf (Pfeifloch) hinaus, wodurch ein Ton entsteht.
Wolfgang Bettzieche
Marimbaphon aus Tansania
Foto: Andrea Grune
Das Marimbaphon gehört zur Familie der Xylophone. Ein Xylophon (griechisch: xylon = „Holz“ und phone = „Stimme“) besteht aus einem Satz klingender Holzstäbe, die mit einem Stock angeschlagen werden. Es wird auch des öfteren nur „Marimba“ genannt.
Sitar aus Indien
Die Sitar ist eine Langhalslaute aus Persien. Heute wird sie vor allem in Indien gespielt und ist dort eines der bedeutendsten Konzertinstrumente der heimischen klassischen Raga-Musik.
Tar aus dem Iran oder Afghanistan
Der persische Tar wurde bei festlichen Veranstaltungen sowohl am Hofe wie auch der städtischen Oberschicht, aber auch heute noch von Spielleuten gespielt.
Sitar – Indische Langhalslaute
In der hiesigen Instrumentensammlung befinden sich mehrere indische Langhalslauten, in Indien „Sitar“ genannt. Diese fallen vor allem durch ihre handwerklich schöne Ausführung auf. Deswegen wird ein weiteres dieser Instrumente als Spotlight vorgestellt.
Sackpfeife aus Polen
Die Sackpfeife, in Deutschland auch Dudelsack, in Polen Dudy oder Duda genannt, ist ein volkstümliches Rohrblattinstrument. Seit dem ersten nachchristlichem Jahrhundert ist es in Asien Europa und Nordafrika bekannt.
Kesselgong aus Indonesien und Bechertrommel aus Indien
Der Gong ist bekannt als eine runde, metallene mehr oder weniger gebogene Scheibe die an den Rändern an einem Gestell hängt und mit einem Schlegel in der Mitte angeschlagen wird. Der stärkste Klang entsteht, im Unterschied zur Glocke, in der Mitte und wird zum Rand hin schwächer.
Uilleann-Pipe aus Irland
Die Uilleann-Pipe (engl. Union-Pipe) ist eine seit dem 18.Jahrhundert in Irland verbreitete, hoch technisierte Sackpfeife (auch Dudelsack genannt).
Wegen ihrer komplizierten Spieltechnik kann die Uilleann-Pipe ausschließlich im Sitzen gespielt werden.
Dabei wird die Luft durch einen Blasebalg (statt einer Blaspfeife) in den Sack geleitet, die Pfeifen liegen schräg vor dem Spieler auf den Knien. Das Instrument hat eine Melodiepfeife mit Grifflöchern und Doppelrohrblatt sowie drei stimmbare gedackte Bordunpfeifen mit Aufschlagzungen.
Darüber hinaus sind drei weitere stimmbare gedackte Bordunpfeifen mit Doppelrohrblättern vorhanden. Diese haben 4 oder 5 Grifflöcher, die alle mit Messingklappen versehen sind und mit dem Handballen oder mit den gerade unbeschäftigten Fingern betätigt werden.
Dadurch lassen sich entweder der Melodieraum erweitern oder aber unabhängige Begleitstimmen ausführen. Wenn der Spieler alle Grifflöcher und zugleich mit Hilfe des Knies das untere Ende der Melodiepfeife verschließt, setzt der Ton aus. Diese Spielweise ermöglicht sowohl die Ausführung von Tonrepetitionen als auch eines wirklichen Staccatos.
Überdies können in gewissen Grenzen Lautstärke und Tonhöhe beeinflusst werden, indem der Spieler die Melodiepfeife allmählich ganz mit dem Knie verschließt oder auf dieselbe Weise öffnet.
Wolfgang Bettzieche
Hand-Harmonika und Akkordeon
Die Hand-Harmonika und das Akkordeon zählen zur Instrumentenfamilie der Aerophone, den mit Luft betriebenen Instrumenten.